- Testspiel
- Johannes-May-Stadion (Freital)
- 15 Zuschauer
- 6:3 (3:0)
Die übliche Freitags-Langeweile kann man nur mit einem
begegnen: Fußball. Mit dem Testspiel der Hainsberger Reserve gegen den mittelsächsischen
Kreisligisten bot sich sogar die Möglichkeit, ein weiteres Kreuz in der Landesklasse Mitte zu setzen, auch wenn fussball.de als Spielort den Kunstrasenplatz angab. Na ja, no risk, no fun und erstaunlich gut rollte ich alleine über die A4, auf der von den üblichen Verkehrskapriolen an einem Freitagabend wenig zu spüren war. Viel zu sehen gibt es im Freitaler Ortsteil allerdings nicht, denn die nach dem seit 1943 vermissten kommunistischen Arbeitersportler benannte Anlage - gespielt wurde wie erhofft auf dem Rasenplatz - ist tatsächlich nur mit zwei winzigen Stufen ausgestattet. Deutlich imposanter ist dagegen der Anblick der Felswand des hinter einer Geraden liegenden Schulbuschhanges, auf dessen Anhöhe das sogenannte "Eiserne Kreuz" an die Hainsberger Opfer des ersten Weltkrieges erinnert. Das macht den minimalen Ausbau dann schon wieder wett, denn der Anblick ist durchaus beeindruckend und gibt dem Platz einen deutlichen Wiedererkennungswert. Was nun folgte waren 90 Minuten feinster Graupelfußball, in denen die Gastgeber zu einem recht lockeren Erfolg kamen - wie ernst die ganze Veranstaltung allerdings genommen wurde, sieht man auch daran, dass es erst nach rund 10 Minuten jemandem auffiel, dass der gerade eingewechselte Bräunsdorfer ja noch sein rotes T-Shirt und kein Trikot durch die Gegend spazieren trägt. Immerhin: Neun Tore für die Statistik, ein neues Kreuz in der zweithöchsten sächsischen Liga und an der frischen Luft war man auch mal wieder.
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