Samstag, 3. August 2019

03.08.2019: FC Viktoria Mariánské Lázně - SK Rakovník

  • Pohár FAČR, Předkolo (Landespokal Tschechische Republik)
  • Stadion u Ferdinandova pramene (Mariánské Lázně)
  • 130 Zuschauer
  • 2:0 (1:0)

Zum letzten Akt des Tages ging es für die Reisegruppe geistig gestählt noch einmal ins gelobte Land. Denn mit dem Gastspiel des Drittligisten bot sich die Möglichkeit, einen weiteren Ground in der Divize A abzuhaken und somit dem Lebensziel "Komplettierung Tschechiens in den ersten vier Ligen" einen Schritt näher zu kommen. Das lauffaule Volk kann hier im Kurort die Karre direkt durch das Eingangstor rollen lassen, der Eintritt von 40 Kronen wird aus dem Fenster heraus bezahlt. Und was macht man als erstes, nachdem man das Auto direkt im Stadion abgestellt hat? Na klar, man redet sich die Faulheit schön und okkupiert die örtlichen Freiluft-Trainingsgeräte, um sich selbst und den anderen zu zeigen, dass man doch noch keine unsportliche Sau ist. Gut, bei mir ist da eh Hopfen und Malz verloren, so realistisch sollte man sein, hehe. Nach der sportlichen Betätigung hatte man sich dann auch endlich die ersehnte Klobasa verdient, die zwar preislich etwas teuer (wenn ich mich recht entsinne 50 Kronen) daher kam, dafür aber geschmacklich überzeugen konnte. Nun würde ich zwar gerne etwas zur Pokalüberraschung erzählen (wie gesagt: der Viertligist aus Marienbad schmeißt den Drittligisten raus), allerdings trudelten auch bei der durch und durch himmelblauen Reisegruppe (hier saßen locker 80 Jahre Fanleben nebeneinander) mittlerweile die Nachrichten aus Halle und die neuesten Ereignisse rund um den Insolvenzverwalter und sein schäbiges Spiel ein. Klar, dass die thematische Richtung für die folgenden 90 Minuten vorgegeben war, man kaum noch ein Auge für das Geschehen auf dem Rasen und den spärlichen vorhandenen Rängen (früher gab es hier mal eine schnieke Holztribüne, die drei Reihen Sitzschalen stellen heute neben einem Rasenhang in der Kurve die einzigen optischen Reizpunkte dar) hatte. Immerhin blieb man dank der Bäume vom langsam aufkommenden Unwetter verschont, die komplette Öffnung der Himmelsschleusen fand zum Glück erst statt, als wir bereits wieder unterwegs waren. Hätte aber gut zum durch die Umstände leider weniger charmanten Tagesabschluss gepasst, der sich uns bot. Aber da muss man durch, ist ja schließlich nicht die erste Krise, die man als Himmelblauer durchmachen muss...




















 

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