- Sachsenpokal, 2.Runde (Landespokal)
- Sportplatz Richterstraße (Neudorf/Sehmatal)
- 331 Zuschauer
- 1:0 (0:0)
Die Pflicht ruft, diesmal ist es der SV Neudorf, der die lokale Sportberichterstattung dominiert. Nach dem furiosen Ritt ins Finale des Erzgebirgspokals in der vergangenen Saison, in dem der SVN dann aber dem Landesklasse-Aufsteiger aus Stollberg mit 2:5 unterlag, dürfen die Kreisliga-Kicker als Dank in dieser Saison im Sachsenpokal antreten. Der Grund ist simpel, denn der Pokalsieger aus Stollberg ist als Landesklasse-Vertreter automatisch qualifiziert, sodass Neudorf ebenfalls ran darf. Und gleich in der 1. Runde sorgen die Erzgebirger für Furore und schmissen mit Fortschritt Lichtenstein einen Landesklasse-Vertreter und damit zwei Ligen höher spielenden Verein aus dem Wettbewerb. In der 2. Runde kommt mit Empor Glauchau der nächste Verein aus der Landesklasse, der mit Lutz Wienhold zudem einen Trainer hat, der für freudige Sprünge in den Erinnerungen eines Himmelblauen sorgt. Die sich seit einiger Zeit langsam entwickelnde, kleine Fanszene des SVN sorgt mit roten und weißen Kassenrollen für einen kleinen Blickfang, das war es dann aber auch schon mit Aktivitäten auf den gut besuchten Rängen, sieht man mal von den Zaunfahnen (darunter der Klassiker "Sauft euch zu!") ab. Dafür geht's auf dem Kunstrasen hoch her und dank eines Elfmeters und etwas Glück übersteht der SVN sogar diese Runde und wirft erneut einen höherklassigen Verein raus. Auch ohne organisierten Support war es vor allem zum Ende hin eine schöne, klassische Pokal-Atmosphäre, da das Publikum gut mitging und irgendwann jede erfolgreiche Grätsche, jeden gewonnenen Ball und jeden Konter bejubelte. Sieht man von der hier leider üblichen Sympathie zum Schweineschacht ab, ist Neudorf schon eine recht sympathische Truppe, denen man den Erfolg durchaus gönnt. Das Traumlos ("Zwikke, Chemie oder dor Club wärn schon geil" sprach Trainer Christian Steingräber nach dem Erfolg) wird es in der nächsten Runde zwar nicht, aber mit dem FSV Krostitz erwischen die Neudorfer den dritten Landesklasse-Verein in Folge. Vielleicht ja ein gutes Omen...
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