- Erzgebirgsliga (8.Liga)
- Sportareal Erzgebirgsblick (Gelenau)
- 62 Zuschauer
- 2:1 (1:0)
Doch auch hier ist Vorsicht geboten. Denn der BSV hat sich beim Abriss des Erzgebirgsstadions ein paar der alten Sitzschalen gesichert, um das eigene Sportareal mit dem durchaus berechtigtem Namen "Erzgebirgsblick" aufzupimpen. Und so kann man seinen dicken Arsch dort platzieren, wo vielleicht Onkel Leo schon hingepupst hat. Für manch einen vielleicht ein feuchter Traum, mir kommt beim Gedanken daran das Frühstück wieder hoch. Aber zurück zum Fußball, Gäln gegen die Räucherkerzchenstadt und dann ist das auch noch ein kleines Krisenduell. Denn beide haben keinen sonderlich optimalen Saisonstart hingelegt, was aber auch so zu erwarten war. In Crottendorf ist "Umbruch" das Unwort des Jahres, denn genau in dem stecken die Blau-Weißen gerade. Nach vier Jahren gibt's nicht nur einen neuen Mann an der Seitenlinie, auch auf dem Feld hat die Truppe ein anderes - deutlich jüngeres - Gesicht. Auch bei den Gastgebern hat sich personell einiges verändert, was aber angesichts der desaströsen Landesklasse-Saison, in der man vor allem zum Ende hin von einer Blamage zur nächsten stolperte, notwendig war. Das braucht Zeit, kein Wunder also, dass beide mit zwei Niederlagen in die Saison gestartet sind, am dritten Spieltag aber endlich die ersten Punkte einfahren konnten. Die Schwarz-Weißen legen heute verdient nach und feiern damit erstmals seit über einem Jahr wieder zwei Pflichtspielsiege am Stück - zuletzt gelang das im Saisonendspurt 2017/2018. Zwischendurch gibt's noch etwas Unterhaltung durch Petrus, der den Platzregen aber punktgenau ansetzt, sodass pünktlich zum Wiederanpfiff der zweiten Hälfte wieder die Sonne scheint. Das diese Ecke nur streifende Gewitter ist aber nicht zu unterschätzen und sorgt zum Beispiel in Mittelsachsen für mehrere Spielabbrüche. Das passiert hier nicht und so feiern die Gelenauer ihren zweiten Saisonsieg und ich düse wieder zur Arbeit.
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