Sonntag, 29. September 2019

29.09.2019: Chemnitzer FC e.V. - SV Johannstadt 90 e.V.

  • Frauen-Landesliga Sachsen (4.Liga Deutschland)
  • Sportplatz Neubauernweg (Chemnitz)
  • 18 Zuschauer
  • 4:5 (1:3)
  • Fotos: Fokus Fischerwiese
Da der Rechner auf Arbeit dann doch etwas später als geplant runtergefahren werden konnte, lief bereits die 20. Minute, als man am Neubauernweg ankam. 1:0 stand es bereits für die CFC-Damen, bis zur Halbzeit jubelten jedoch nur noch die mit einem DVB-Linienbus angereisten Gäste aus der Landeshauptstadt und das auch noch dreimal. In der zweiten Halbzeit zogen sie sogar auf 2:5 davon und sahen schon wie der sichere Sieger aus, aber im Frauenfußball geht es manchmal fix. Die CFC-Damen kamen nochmal auf 4:5 ran und hatten auch noch die ein oder Chance auf den Ausgleich, am Ende blieb es aber bei der knappen Niederlage.





29.09.2019: SV Auerhammer - VfB Annaberg 09

  • Erzgebirgsliga (8.Liga Deutschland)
  • Sportplatz Ricarda-Huch-Straße (A*e)
  • 65 Zuschauer
  • 4:1 (1:0)
Sachsenderby sei Dank durfte ich nun also auch berufsbedingt mal zum SV Auerhammer. Da im Kader der Blau-Gelben wenig überraschend auch der ein oder andere Spieler Sympathien zur Leonhardtschen Betriebsmannschaft besitzt, bat der SVA den VfB Annaberg um eine Spielverlegung auf 10.30 Uhr, da eben ein paar Kicker gerne auch dem Duell zwischen Unblau und der SGD beiwohnen wollten. Annaberg stimmte zu und schon wurde im Westen des Höllenschlunds zur typischen Honza-Zeit gegen den Ball getreten. Für die Gäste hat sich die Anreise nicht gelohnt, denn mit dem 1:4 gab's die dritte Niederlage in Folge für den Landesklasse-Absteiger, dessen Abstand zur eigentlich anvisierten Spitze damit schon erschreckende Ausmaße angenommen hat. Dort jagt der SVA indes die Thalheimer Tannen, die später am Nachmittag aber den Angriff abwehren und mit dem 3:1 in Burkhardtsdorf wieder an die Spitze springen. Genug dem sportlichen Palaver, schöne Grüße an Cliff und seine Besatzung, die das Erzgebirgsliga-Spitzenspiel als Vorspeise zum späteren, leider wie erwartet mit einem Sieg der Löffelschnitzer endenden "Derby" im Erzgebirgsstadion auserkoren haben. Zurück in die Redaktion, schnell den Bericht in die Tasten gehauen und dann ein rund zweistündiges Zeitfenster ausgenutzt.











Samstag, 28. September 2019

28.09.2019: Haldensleber SC - SV Edelweiß Arnstedt

  • Verbandsliga Sachsen-Anhalt (6.Liga Deutschland)
  • Waldstadion (Haldensleben)
  • 61 Zuschauer
  • 2:0 (0:0)
Weiter geht's für uns ins von Magdeburg rund 25 Kilometer nordwestlich liegende Haldensleben. Das schöne an Sachsen-Anhalt ist, dass ich das kleine Bundesland bislang nur spärlich besucht habe, die Auswahl an noch nicht besuchten Plätzen also noch durchaus reichlich ist. In der rund 20.000 Seelen eine Heimat gebenden Stadt haben sie sich von 1999 bis 2001 das seinem Namen alle Ehre machende Waldstadion hingesetzt, in der wir nach kurzer Futterpause in der menschenleeren Innenstadt für 4 € Einlass erhalten. Eine kleine, schicke Tribüne, dazu rund herum noch drei, vier Stufen - zwar alles recht modern und durch die Laufbahn auch weitläufig, aber für den kleinen und erst 1998 aus einer Fusion entstandenen HSC, der selbst seither konsequent auf Landesebene kickt, ist das schon eine ordentliche Anlage. Auch das Publikum weiß zu gefallen und lässt stellenweise vermuten, dass sich im unweit gelegenen Fachkrankenhaus für Psychiatrie der ein oder andere Fußballfan zu befinden scheint. Die Gastgeber sind hier leichte Favorit, haben mit den Arnstedtern aber durchaus ihre Probleme. Die vermasseln sich einen möglichen Punktgewinn aber im zweiten Abschnitt selbst und luden den HSC mit völlig schwachsinnigen Fehlern zu den zwei Treffern ein. Sah der Edelweiß-Coach ähnlich, dessen Stimme sich zwischenzeitlich überschlug und dafür einige Lacher des hämischen Tribünenvolkes einhandelte. Während die Arnstedter dementsprechend gefrustet den Heimweg antreten, taten wir selbiges - lediglich die Laune wies eklatante Unterschiede auf.























28.09.2019: 1.FC Magdeburg e.V. U19 - Chemnitzer FC e.V. U19

  • U19 Bundesliga Nord/Nordost (1.Liga Deutschland)
  • Heinz-Krügel-Stadion, Platz 2 (Magdeburg)
  • 54 Zuschauer
  • 5:3 (2:0)
  • Fotos: Fokus Fischerwiese

Endlich mal wieder auswärts mit dem Chemnitzer FC! Gut, die kleine Variante wurde es an diesem Samstag, denn die A-Junioren spielten in Magdeburg, was als Auswärts-Premiere in dieser Spielzeit ein willkommener Einstieg sein sollte. Drei weitere Mitstreiter ließen sich ebenfalls begeistern und komplettierten die Besatzung des Tages und so rollte man entspannt und unter den obligatorischen Diskussionen und Frotzeleien in Richtung Landeshauptstadt des seit diesem Jahr mit dem Motto “Modern denken” werbenden Sachsen-Anhalts. Auch mal interessant, waren die vergangenen Anfahrten zu Auswärtsspielen alles andere als entspannt - und trotzdem denke ich gerne an alle Kicks hier zurück. Besonders aber natürlich an das furiose 6:1 am 31. Oktober 2010... Genug der Senilität, zurück ins hier und jetzt. Im Gegensatz zur ersten Equipe im damaligen, auf ewig unvergessenen Aufstiegsjahr (hatte ich nicht ein Ende der Erinnerungen versprochen?) ist die sportliche Lage der A-Junioren bislang desaströs - sechs Partien, sechs Niederlagen, 5:31 Tore. Dass es ein schweres Jahr wird und der Klassenerhalt realistisch eine Überraschung wäre, das wusste jeder. Dass die Realität aber gleich so brutal zuschlägt... 

Umso wichtiger die Partie gegen den Nachwuchs der angeblich "Größten der Welt" (was auch plakativ auf die Mauer neben dem Platz ansehnlich hingepinselt wurde), die bis dato auch nur einen Punkt verbuchen konnten. Das schienen die Gastgeber aber auch verinnerlicht zu haben und starteten dementsprechend druckvoll ins Spiel. Der Club kam nur selten aus der eigenen Hälfte und wurde erst in der Mitte der Halbzeit etwas mutiger. Die Magdeburger gehen dennoch in der 31. Minute nicht unverdient in Führung und legen zum - das Phrasenschwein jubelt schon - "psychologisch günstigen Zeitpunkt" genau vor dem Pausenpfiff noch zum 2:0 nach. Schöne Scheiße. 


Nun musste eine Reaktion folgen und sie folgte auch. Durch frühes Pressing erzwangen die Himmelblauen Fehler der Magdeburger und durch einen vom Fuß gespitzelten Ball an der Strafraumgrenze konnte endlich der Anschlusstreffer durch Simon Noah Roscher bejubelt werden. Tja, und dann beschenken die Jungs von Kay-Uwe Jendrossek die Magdeburger und es steht 3:1, natürlich direkt gefolgt vom 4:1 nur zwei Minuten später. Eine Seuche, die die U19 in dieser Saison leider regelmäßig verfolgt: mehrere Gegentore innerhalb weniger Minuten. Doch, und das muss man den Jungs eben auch lassen, sie gaben nicht auf. Der Lohn war das 2:4 durch Tom Fischer nach einer Ecke. Die Magdeburger wurden nun nervöser und tatsächlich Ben Hummitzsch erzielte eine Viertelstunde vor dem Abpfiff tatsächlich den erneuten Anschluss, nachdem der CFC zwischenzeitlich auch die Latte traf. Kaum den Treffer bejubelt, hatte man erneut nen Schrei auf den Lippen, aber die Jungs vergaben die Riesenchance (aus unserem Blickwinkel eine der Kategorie "Tausendprozentige"...) zum Ausgleich. Auch im weiteren Verlauf des nun folgenden Sturmlaufs auf das Gehäuse der Magdeburger war das 4:4 das ein oder andere Mal möglich, aber am Ende ermöglichte ein kapitaler Fehlpass im Aufbauspiel in der Schlussminute den Gastgebern noch das entscheidende fünfte Tor. Leider eine ganz bittere Niederlage, die vermeidbar gewesen wäre, wenn die Jungs noch etwas kaltschnäuziger gewesen wären. Vier Punkte sind es nun schon bis zum rettenden Ufer... 





Sonntag, 22. September 2019

22.09.2019: BSG Motor Zschopau - TSV Grün-Weiß Mildenau

  • Kreisliga (Staffel Ost) Erzgebirge (9.Liga Deutschland)
  • Sportkomplex in der Sandgrube (Zschopau)
  • 80 Zuschauer
  • 2:1 (0:1)
Spitzenspiel in der Kreisliga Ost und dann auch noch im lange nicht mehr besuchten Zschopau. Da kann man auch mal vor Ort sein, auch wenn die Sandgrube natürlich schon längst den Weg in die Excel-Tabelle gefunden hat. Aber im "Tor zum Erzgebirge" ist man ja immer gerne, die Überschneidungen zur himmelblauen Fanszene sind ja weiterhin präsent. Dementsprechend freu ich mich auch, dass die 2005 neugegründeten Motor-Kicker (der Vorgänger und 1919 gegründete Traditionsverein Zschopauer FC, der 1991 den ersten Sachsenpokal gegen die Wismut-Reserve gewann und in der 1.Runde des DFB-Pokals gegen Rot-Weiß Hasborn-Dautweiler mit 2:3 ausschied, ging pleite) nach dem heutigen Sieg gegen die bislang ungeschlagenen Mildenauer wieder an die Tabellenspitze springt. Die weiteren Saisonziele werden aufgrund des frühen Saisonstatus natürlich noch nicht genau formuliert, der Klassiker "Wenn es so kommt, sagen wir nicht nein" trifft es aber wohl am besten. Zu wünschen wär es den Zschopauern, die den Sieg nach dem Abpfiff sogar noch mit etwas Pyrotechnik feiern. Tja, und lernen kann man hier auch was, denn trotz der Tatsache, dass ich schon so oft hier war, verfahre ich mich auf dem Weg in die Redaktion brutal und verlängere den Arbeitstag unnötig...