- U17 Bundesliga Süd/Südwest (1.Liga)
- Sportanlage "Am Engelborn" (Nieder-Olm)
- 240 Zuschauer
- 3:0 (1:0)
Bevor sich die Wege mit der Dame am Mittag dann aber
vorerst trennen, geht’s nach gemütlichem Frühstück einmal rüber nach Mainz.
Obwohl das ja auch nicht korrekt ist, denn Teile des Mainzer Nachwuchses wurden
ins nahe gelegene Nieder-Olm outgesourced. Hier wollte ich vor Jahren mal mit
einer ganz wilden Besatzung aus dem Vogtland hin, stattdessen landete aufgrund
der winterlichen Bedingungen damals der Kunstrasenplatz am Bruchwegstadion in
die Excel-Tabelle. Zumindest Schnee, Frost und Minusgrade sind Ende August
nahezu ausgeschlossen, sodass auch diese kleine Scharte endlich ausgewetzt
werden konnte. Die Bayern als Gegner ziehen auch in der Jugend, zumindest
empfand ich die rund 240 Zuschauer doch als positive Überraschung und hätte
hier mit etwas weniger Zuspruch gerechnet. Dabei ist der FCB im
Nachwuchsbereich übrigens bei weitem nicht so überragend wie im Herrenbereich,
so stehen im U17-Bereich „nur“ fünf Titel zu Buche (Rekordmeister sind Dortmund
und Stuttgart mit je sieben Titeln) und auch bei den A-Junioren sind da einige
Vereine erfolgreicher. Und trotzdem: die Bude ist gut gefüllt und es ist eine
entspannte, familiäre Atmosphäre, sicherlich auch beflügelt durch den
überraschend deutlichen Sieg der Mainzer. Passte den tatsächlich mit einer
Autobesatzung angereisten Jungs der Red Munichs, die natürlich auch die Fahne
an den Wellenbrecher vor den drei Stufen der Geraden flaggten, gar nicht, aber
trotzdem schiens auch denen ganz gut zu gefallen. Gut, im Vergleich zur
Glamour-Welt der ersten Equipe der großen Bayern ist das dann tatsächlich
anscheinend eine gute Abwechslung, zumal man auch eine gewisse Nähe zwischen
Fans und Mannschaft zu haben scheint. Respekt auf jeden Fall vor der
Beständigkeit, mit der die Jungs ihrem Verein, egal welche Mannschaft, hinterherfahren.
Heute schien es ein recht entspannter zu sein, war die B-Jugend doch die
höchste Mannschaft des FCB, die an diesem Tag kicken sollte.
Mit dem Abpfiff zurück in den fahrbaren Brutofen und
kurz zurück nach Wiesbaden, wo sich die Wege unweit der
Wasserfilter-Resteverwertungsanlage (und die bezeichnen das echt als Stadion!)
trennen und der Dame viel Spaß beim Festival gewünscht wird. Nun also als
einsamer Wolf unterwegs, doch der Zustand sollte nur temporärer Natur sein.
Weiter Richtung Südwesten, vorbei am Betzenberg und dabei das Derby gegen den
KSC ignorierend, bis man irgendwann im beschaulichen Saarland landet.
Eingeparkt, Türe zu und tatsächlich: Je suis le premier!
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