Samstag, 11. August 2018

11.08.2018: SpVgg Blau-Weiß 90 Vetschau U17 – SG Groß Gaglow II U17

  • U17 Testspiel
  • Sportplatz Stradower Weg (Vetschau)
  • 22 Zuschauer
  • 6:0 (2:0)

Diverse Planspielereien durchflogen die eigenen Gedankengänge bei der Frage, was zum Teufel man denn nun an diesem Samstag wieder machen könnte. Details erspare ich dem Leser an dieser Stelle, dass am Ende die Partie zwischen dem VfB Krieschow und der Wismut aus Gera das interessanteste Ziel darstellt, bietet nämlich schon alle Antworten auf eventuell auftretende Fragen. Treue Freunde dieser Postille ahnen schon, dass lediglich der treue Mitstreiter Basti seine Bereitschaft für diesen riesengroßen Haufen namens „sportlicher Müll“ signalisierte und man somit nur zu zweit in die südlichen Regionen Brandenburgs aufbrach. Vor der Oberliga steht aber noch die harte Schule eines U17-Testspiels in Vetschau – und überraschenderweise kann die Anlage hier am Südrand des Spreewaldes sogar richtig was. Zumindest befriedigen sieben bewachsene Stufen, ein paar Sitzbänke, ein klassischer DDR-Sprecherturm und diverse kleine, faszinierende Details (man beachte die Auswechselbänke!) alle Gelüste der beiden sächsischen Touristen, die sich auch dank kulinarischer Versorgung mit Bockwurst und klassischer Vita-Cola zufrieden am Rande der Bande platzierten. 


Warum nun ausgerechnet Vetschau den Luxus einer solch ausufernden Anlage (drei mehr oder weniger bespielbare Nebenplätze sowie eine Kegelbahn im Vereinsheim auf der anderen Straßenseite komplettieren das Areal) genießen kann bleibt unbeantwortet, denn erwähnenswerte historische Ereignisse lassen sich weder bei Stadt noch Verein finden – letzterer hat in seiner Vereinschronik dann auch solch relevante Ereignisse wie die Gründung der Gruppe für Rehabilitationssport oder den Eintritt der Abteilung Tauchen aufgelistet. Bei der überschaubaren Menge an Einwohnern in der erstmals 1302 erwähnten Siedlung aber auch keine Überraschung, die Grenze von 10.000 Einwohnern hat die Stadt selbst in der Zeit von 1964 bis 1996, als eines der größten Braunkohle-Kraftwerke Südbrandenburgs für Arbeitsplätze sorgte, nie überschritten. Uns kommt es natürlich entgegen, zumal die Umgebung willkommene Ablenkung zum wirklich grausamen Geschehen auf dem ausgetrockneten Rasen bietet, bei dem die Gastgeber nach rund 5000 äußerst zähen Sekunden die Gäste aus dem seit 2003 offiziell zu Cottbus gehörenden Kaff noch ordentlich abschießen. Apropos Chosebuz, in genau diese Richtung führt uns auch der nächste Weg.
  























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