Samstag, 11. Januar 2020

11.01.2020: Anadoluspor Berlin 1970 II - NSC Cimbria Trabzonspor 1900

  • Testspiel
  • Sportplatz Lohmühleninsel (Berlin)
  • 11 Zuschauer
  • 5:2 (2:1)
Diesmal ist Treptow das Ziel, wo am Schlesischen Busch die kleine Lohmühleninsel am Landwehrkanal liegt - in gerade mal einem Kilometer Luftlinie Entfernung liegt übrigens der bereits heute Vormittag beehrte Laskersportplatz. 6,5 Hektar groß ist die Insel und während sich die Bewohner auf dem Nordteil mit den aus den Boden sprießenden Clubs um die Lautstärke zoffen, findet man auf dem etwas größeren Südteil einen Sport- und Freizeitpark, auf dem auch der Sportplatz des 1970 gegründeten Migrantenvereins (nach eigenen Angaben 45 Nationalitäten) liegt. Die erste Mannschaft spielt in der Bezirksliga und fiel dort zuletzt im April 2019 auf - allerdings negativ, da drei Spieler nach einer Partie bei Internationale Berlin ihren Frust auf nonverbale Weise rausließen. Statt der Truppe werden wir jedoch Zeuge des Testspiels der Kreisliga-B-Reserve, die gegen den eine Klasse höher kickenden Club aus Neukölln überraschend deutlich die Oberhand behält. Die Gäste sind das Ergebnis einer Fusion aus dem schon 1900 gegründeten NSC Cimbria und dem 90 Jahre jüngeren FC Trabzonspor Berlin, wobei Wappen und Name schon die Herkunft und Sympathie der Vereinsgründer verraten, schließlich hat das Logo des Vereins frappierende Ähnlichkeit mit dem des sechsmaligen türkischen Meisters, der neben Bursaspor übrigens der bislang einzige Champion ist, der nicht aus Istanbul kam. Der Kunstrasen kann natürlich nicht wirklich was, der Platz ist halt begrenzt. Aber auch hier rettet die innerstädtische Lage das Gesamtbild, der Blick auf die auf der anderen Seite des Kanals liegenden Altbauten gefällt, was auch für den späteren Sonnenuntergang gilt. Ab und zu wabert vom türkischen Duo an der Eckfahne auch mal eine Rauchwolke mit spezieller Kräutermischung durch die Luft und das Gebolze ist alles in allem auch recht unterhaltsam - wir sind mal wieder mit wenig zufrieden. Mit dem Abpfiff verabschiedet sich Harti wieder, wir quälen uns durch den Verkehr zum letzten Spiel des Tages.


















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