- Regionalliga Südwest (4.Liga Deutschland)
- Stadion im Dietmar-Hopp-Sportpark (Walldorf)
- 1.800 Zuschauer
- 2:2 (0:0)
Mal wieder mit der Herzensdame allein ein Wochenende verbringen und ein wenig aus dem Alltag entfliehen - es war bitter nötig. Und da man ja eh mal wieder im Saarland vorbeischauen wollte und es die Spielplangestalter diesmal ausnahmsweise gut mit uns meinten, war das Ziel schnell festgelegt. Bereits Freitagmittag rollten wir auf den gut gefüllten Autobahnen in Richtung Südwesten und trotz Ferienbeginn blieben größere Zwangspausen aus. So blieb auch das erste Ziel der kleinen Ausfahrt im zeitlich machbaren Rahmen und gut eine Stunde vor Anpfiff quetschte ich den fahrbaren Untersatz in eine der wenigen verbliebenen freien Parklücken an der Astoria-Halle. Die restlichen Meter, vorbei an den insgesamt fünf Nebenplätzen, werden zu Fuß bestritten und für 8 € gibt's nen Platz auf der kleinen Haupttribüne. Auf der Gegenseite gibt's noch vier Stufen zu bestaunen, das war's dann aber auch schon. Unspektakulär natürlich, dazu kommt der Name des Stadions, welches seit 2016 den Namen des Software-Milliardärs trägt. Klar, das soziale Engagement von Herrn Hopp verdient Respekt, trotzdessen muss und sollte auch weiterhin Kritik an seinen finanziellen Einsätzen im Fußball folgen. Alleine schon aufgrund der strafrechtlichen Verfolgungswut diverser Pöbelgesänge gegen Herrn Hopp, die nicht nur in Sinsheim selbst, sondern auch hier in Walldorf vonstatten geht - zuletzt mussten das einige Saarbrücker erfahren, die Strafbefehle für "beleidigende Gesänge" erhalten haben. Kein Wunder, dass sich die rund 300 Rot-Weißen diesbezüglich zurückhalten. Die vielleicht 60-70 Aktiven rund um das "Kollektiv 71", die hier halbwegs durchgängig ihr Team nach vorne peitschen, belassen es bei Liedern für die Kickers, lediglich im zweiten Abschnitt gibt's mit "Arschloch, Wichser, Hurensohn..." einen unerwarteten Ausflug in die 2000er - komisches Gefühl, denn einerseits war es irgendwie schön, dass mal wieder zu hören. Wirklich vermisst hat man das aber auch nicht... Der Auftritt geht soweit schon in Ordnung, viel erwartet hat man sich von den Rot-Weißen aber eh nicht, so ehrlich muss man dann auch sein - und wer wenig erwartet, kann auch schwer enttäuscht werden. Immerhin ist im Gästeblock (bzw. auf der Gegenseite auf den Sitzplätzen, auf denen sich ebenfalls einige Offenbacher einfinden und dabei stellenweise jedes Klischee bestätigen) damit mehr los als auf der Heimseite, auf der ein paar ältere Herren unregelmäßig ihre Trommel malträtieren und mehrmals verzweifelt einen Wechselgesang mit den wenigen FCA-Fans auf der Gegengerade intonieren. Bis in die Nachspielzeit können sie nach ziemlich lahmer ersten Halbzeit auf einen Dreier hoffen, dann netzt in der zweiten Minute der Extrazeit Andis Shala doch noch zum Ausgleich für die Hessen ein. Bringt nen kleinen Kerl, der ein paar Meter vor uns Richtung Astoria-Halle latscht, fast um den Verstand, als er seiner Mutter nochmal sein Leid klagt. "Unnötig" sei der Ausgleich gewesen. "Und dann auch noch in der Nachspielzeit!"
Für uns geht's erstmal weiter nach Pirmasens, wo wir freundlicherweise bei Susanne und Steffen (auf geht's, nur noch vier, dann ist das Saarland abgegrast!) unterkommen. Dickes Danke dafür an dieser Stelle, genau wie auch für die nette Laberrunde am Abend.
Für uns geht's erstmal weiter nach Pirmasens, wo wir freundlicherweise bei Susanne und Steffen (auf geht's, nur noch vier, dann ist das Saarland abgegrast!) unterkommen. Dickes Danke dafür an dieser Stelle, genau wie auch für die nette Laberrunde am Abend.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen