Samstag, 9. November 2019

09.11.2019: ESV Lokomotive Falkenberg - SV Blau-Weiß Lindenau

  • Kreisoberliga Südbrandenburg (9.Liga Deutschland)
  • Friedrich-Ludwig-Jahn-Sportanlage (Falkenberg/Elster)
  • 72 Zuschauer
  • 5:2 (1:0)
Weiter geht's nach Falkenberg, doch zuerst muss sich der Meckersack in mir Luft verschaffen. Denn theoretisch möglich wäre auch die Kombination der Falkenberger U19 und der ersten Mannschaft des FC Bad Liebenwerda gewesen, jedoch war eben beim Nachwuchs der Nebenplatz als Spielort angegeben, während bei der FCBL-Reserve ja das Stadion als Schauplatz stand. Und klar, die paar Kilometer weiter wird natürlich nicht auf dem Hauptplatz gekickt und die paar Stunden zuvor hier in Falkenberg natürlich nicht auf dem Nebenplatz, sondern im kleinen schicken Stadion in der Nähe des Bahnhofes. Die alte Leier mit der korrekten Platzangabe bei fussball.de... Na ja, wird das Waldstadion irgendwann anders gemacht, zudem hätten wir bei der umgedrehten Konstellation dieses herrliche Schauspiel nicht erleben können, welches sich uns in den folgenden 90 Minuten bot und das jeden der zu löhnenden 3 € wert war. Eigentlich ein klassisches Duell zwischen Aufstiegskandidaten (die Falkenberger, die von 2001 bis 2006 immerhin schon fünf Jahre in der Landesliga kickten sind Erster) und einem Mittelfeldteam - in Orten mit dem Namen Lindenau scheint man übrigens sehr kreativ zu sein: hier der SV Blau-Weiß Lindenau, dann gäbe es noch den SV Lindenau in Leipzig (Vereinsfarben Blau-Weiß) und den ebenfalls in Blau-Weiß antretenden SV Lindenau aus dem Schneeberger Ortsteil -, entwickelte sich die Partie spätestens ab der 30. Minute zum unterhaltsamen Zeitvertreib. Ein Lindenauer hat nach einem Foul den Ball in der Hand und wirft ihn ohne zu schauen in Richtung Schiedsrichter, weil er davon ausgeht, dass dieser das sieht. Genau das passiert aber eben nicht, denn der Unparteiische ist noch mit Notizen beschäftigt und kriegt das Leder nun ins Gesicht, wertet die Aktion als Tätlichkeit und zückt dementsprechend die Rote Karte. Ab diesem Moment besteht das ganze Spiel eigentlich nur noch aus einem Kleinkrieg zwischen dem Schiri und dem kompletten SV Blau-Weiß Lindenau, was am Ende sogar soweit geht, dass der Co-Trainer der Gäste absichtlich lautstark an der Mittellinie rumhampelt, um eine Gelbe Karte für sich selbst zu provozieren. Dass kurz nach dem Wiederanpfiff ein zweiter Akteur der Lindenau vom Platz muss (diesmal mit der Ampelkarte, im Übrigen berechtigt) ist der Beziehung, die in den sozialen Medien wohl den Status "Es ist kompliziert" hätte, sicherlich nicht gerade zuträglich. Dumm nur, dass die Gäste sich durch diesen Kleinkrieg von den wirklich wichtigen Dingen ablenken lassen, denn die Gastgeber haben durchaus ihre Probleme an diesem Tag und kommen  erst in den letzten 20 Minuten zum deutlichen Erfolg, während die Blau-Weißen zuvor in doppelter Unterzahl gleich zweimal zum Ausgleich kommen, sich den durchaus verdienten Zähler aber eben durch die Spirenzchen mit dem Unparteiischen versauen. Doof gelaufen.


























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